Skip to main content

GLOBAL ORGANIC TEXTILE STANDARD

ECOLOGY & SOCIAL RESPONSIBILITY

Organic Fibres

Icon in yarn spindle shape with organic fibre

Auch die Mode- und Textilindustrie muss sich den heutigen gesellschaftlichen Herausforderungen im Bereich der Nachhaltigkeit stellen und die Art und Weise der Textilproduktion sowie den -handel neu überdenken. Damit eine Textilindustrie , die nachhaltig arbeitet und die Umwelt weniger belastet, werden Bio-Fasern verwendet. Denn was zählt, ist nicht der kurzfristige Profit, sondern die Gesundheit von Mensch und Natur.

Was sind Bio-Fasern?

Bio-Fasern sind Naturfasern, die nach den Prinzipien des ökologischen Landbaus angebaut werden sodass ihre Herstellung ohne den Einsatz von synthetischen Pestiziden, Insektiziden, Herbiziden oder Gentechnik auskommt. Die ökologische Landwirtschaft leistet somit einen wichtigen Beitrag: Sie erhält die Gesundheit der Ökosysteme, der Böden und der Menschen.

Wer erhält das GOTS-Siegel?

  • Voraussetzung für das GOTS-Siegel: Die Textilie muss mindestens 70 Prozent zertifizierte Bio-Fasern enthalten.
  • Voraussetzung für das Prädikat „Bio": Die Textilie muss mindestens 95 Prozent zertifizierte Bio-Fasern enthalten.
    Ist GV-Baumwolle vorhanden? Hier erfahren Sie mehr über die ISO IWA 32:2019 Eignungsprüfungs-Initiative.

Welche Zertifizierung ist für die Herstellung von Bio-Fasern nötig?

Um Bio-Fasern herstellen zu können, benötigen Sie für den jeweiligen Produktionsbereich eine Zertifizierung nach den “IFOAM Family of Standards”. Die unter einem eigenen Akkreditierungssystem zusammengefassten und offiziell als ökologisch anerkannten IFOAM-Standards umfassen sowohl private als auch staatliche Regelungen.
Wenn Sie auf das unten stehende Bild klicken, sehen Sie die aktuellen IFOAM-Standards.

GOTS-Initiative zur GVO-Prüfung von Baumwolle

Zusammen mit OCA (Organic Cotton Accelerator) und Textile Exchange (TE) hat GOTS ein Eignungsprüfungsprogramm für Labore entwickelt, die Proben auf das Vorhandensein von GVO in Bio-Baumwolle nach dem Protokoll ISO IWA 32:2019 testen können.

Lesen Sie mehr über die ISO IWA 32:2019 Eignungsprüfungs-Initiative zum Screening auf das mögliche Vorhandensein von GVO-Baumwolle (in Englisch).

Was beinhaltet die Verwendung der GOTS-Kennzeichnung „Cotton in Conversion”?

  • Wenn Sie die GOTS-Kennzeichnung „In-Conversion“ verwenden, unterstützen Sie landwirtschaftliche Betriebe, die auf den ökologischen Anbau umstellen. Der Boden befindet sich in einer Umstellungsphase: von einer „konventionellen" Bewirtschaftung zu einer organischen.
  • Diese Umstellung zum Anbau von Bio-Baumwolle dauert meist drei Jahre, in denen die Landwirte bereits einen höheren Preis für ihre Erzeugnisse verlangen können, sodass die eventuell höheren Produktionskosten abgedeckt sind.
  • Die Kennzeichnung „Cotton in Conversion” dürfen Sie innerhalb des GOTS-Standards nur dann verwenden, wenn alle Voraussetzungen für diese Faserproduktion erfüllt sind.
  • Der GOTS-Zertifizierungsprozess beginnt bei der Verarbeitung der Bio-Baumwolle (z.B. bei den Entkörnungsbetrieben). Hierbei müssen die Bauern die „Cotton in Conversion"-Produkte getrennt von den konventionellen und ökologischen Produkten verarbeiten.
  • Ein separates Audit ist nicht nötig, doch muss die Kennzeichnung „Cotton in Conversion” auf dem „GOTS Scope Certificate Products Appendix” sichtbar sein (siehe die Vorlage „Scope Certificate”).
  • Die GOTS-Kennzeichnung „Cotton in Conversion” stellt zudem sicher, dass das Angebot die wachsende Nachfrage nach Bio-Fasern befriedigt.

„Cotton in Conversion”: Fragen & Antworten

Beispielgeschichten von Nutzern des GOTS-Siegels „Cotton in Conversion”

Hier finden Sie alle vier Kriterien des GOTS.

organic fibre production